Agenturauftrag: EY Nachhaltigkeitsbericht 2020

Damit sich die Welt nachhaltig entwickeln kann, setzt sich EY als eines der global führenden Prüfungs- und Beratungsunternehmen dafür ein, relevante Wirtschaftsprozesse zu verbessern. Dafür steht ihr Anspruch „Building a better working world“. Dabei lässt sich EY nicht mehr allein amfinanziellen Erfolg messen. Mit der hauseigenen Expertise und herausragenden Dienstleistungen will man einen langfristigen Mehrwert für alle Mandant:innen, Mitarbeitenden
und die Gesellschaft insgesamt erschaffen. Der aktuelle Nachhaltigkeitsbericht für EY Deutschland entstand konzeptionell, redaktionell und grafisch unter der Federführung von macondo publishing.

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Luxus und Nachhaltigkeit – kein Widerspruch

Luxus und Nachhaltigkeit – wie passt das zusammen? Steht Luxus nicht für Überfluss, Dekadenz und Nimmersatt und Nachhaltigkeit für Achtsamkeit und Langlebigkeit. Ja, und gerade diese beiden Perspektiven wachsen gerade zusammen. Das neue UmweltDialog Magazin macht sich auf eine spannende Spurensuche nach nachhaltigem Luxus.

Was ist Luxus? Und kann das überhaupt mit Nachhaltigkeit einhergehen? Wenn wir von der deutschen Definition ausgehen, lautet die Antwort eher: Nein. Luxus ist hierzulande kostspieliger, verschwenderisch, über das Gebotene hinausgehend und nur (sic!) dem Genuss und Vergnügen dienend. Da ist neben Beschreibung auch schon eine Menge Bewertung enthalten. In anderen Kulturkreisen ist man da entspannter: Im Englischen beschreibt es großen Komfort und Eleganz, gleichwohl teuer. Die Spanier sehen es ähnlich: Es ist das Zurschaustellung von Dingen, in die man viel Geld oder auch viel Zeit investiert hat.

Und wie ist das für Sie persönlich? Luxus kann die kleine Sünde sein, die man sich als Naschkatze gönnt oder ein teures Gemälde, auf das man jeden Abend schaut. Es ist natürlich die Rolex oder der Zwölfzylinder in der Garage oder es ist das Kleider-Unikat, das aus Stoffresten entstand. Luxus ist es, einen Job zu haben, der einem Spaß macht. Oder eben keine Arbeit im Kopf zu haben und sich Menschen oder Dingen zu widmen, die einem wichtiger sind. Luxus ist am Ende so verschieden und ähnlich wie wir alle.

In der aktuellen Ausgabe hat die Redaktion deshalb ganz unterschiedliche Menschen gefragt, was sie mit Luxus verbinden. Besonders hervorzuheben ist der Beitrag mit Kate Blanchett, die in der Filmwelt für Glamour steht, sich uns privat aber als sehr bodenständig und „normal“ präsentiert. UmweltDialog geht mit Hilfe von Expert:innen der Frage nachgegangen, wie sich Luxus vom klassischen Statussymbol zu eher immateriellen Werten weiterentwickelt hat. Hierbei spielt Nachhaltigkeit eine wachsende Rolle. Das aktuelle Magazin zeigt, wie neue Formen von Luxus aussehen. Da ist von Second Hand, von vermeintlichem Abfall und immer wieder von ganz viel Handarbeit, Liebe zum Produkt und Achtsamkeit die Rede.

Aber auch die Schattenseiten bleiben nicht unerwähnt: Viele Luxus- bzw. hochwertige Güter sind weiterhin nicht nachhaltig. Schmuck aus schäbigen Minen in Afrika zum Beispiel oder auch das Leiden der Wasserbüffel für die Mozzarella-Herstellung. Und dann macht die aktuelle UmweltDialog-Ausgabe noch mal einen Exkurs zurück zur Definition am Anfang: Für viele Deutschen ist Luxus dekadent. Deshalb unternimmt unsere Gastautorin eine lesenswerte Reise durch die Geschichte der Dekadenz.

Luxus. Luxus und Nachhaltigkeit müssen sich nicht widersprechen
UmweltDialog Magazin, Ausgabe 16: November 2021
Münster: 84 Seiten, broschiert,
Klimaneutral und auf Umweltpapier hergestellt
Einzelheft: EUR 9,00
Im Abo (2 Ausgaben) EUR 18,00

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IBU-Symposium zur Zukunft des Bauens

Klimaschutz ist Staatsräson. Die Einsparziele müssen künftig mess- und steuerbar werden. Das gilt insbesondere für die Wohn- und Baubranche. Ökobilanzen als wissenschaftlich fundierte Datenbasis kommen hier eine besondere Rolle zu. Ein hochkarätig besetztes Symposium des Instituts Bauen und Umwelt (IBU) diskutierte dazu aktuelle und künftige Entwicklungen. Macondo publishing unterstützte das IBU-Team bei der organisatorischen Vorbereitung, der Betreuung der Speaker sowie mit Kommunikationsmaßnahmen.

The Make-or-Break Decade for the SDGs has begun

Despite some successes in development and environmental politics, progress is far from sufficient to achieve real sustainable development. We know that the 2020s are the make-or-break years. In the new 2021 edition of the Global Goals Yearbook we discuss barriers and solutions.

We are experiencing the all-goes-with-everything crisis: climate change, pandemics, zoonoses, species extinction, shrinking resources, a widening gap between rich and poor, digitalization, disruptions in the economy, the rise of populists and autocrats, among others.

In our current issue of the Global Goals Yearbook, we examine the called-for Decade of Action on three levels:

1. Framing the debate

In this section, we trace how the sustainability debate has evolved from an inequality discourse to an equity discourse. Such models of justice need rules and policy prescriptions. We therefore report on the Green New Deals in Europe and the United States and the introduction of metrics, reporting standards, and the expanded concept of materiality. Common to all aspects is the attempt to translate the broad field of sustainability into numbers. After all, numbers are considered facts, they can be checked, and that is how judgments can be made. In the second part, we look at the question of concrete implementation in operational management processes and internal control systems.

2. Zooming in

The pandemic has revealed the vulnerability of the interconnected world: Building up the economy in the form it was before the pandemic is no option. The economic recovery plans offer a true chance for sustainable transformation in the sense of the UN development goals. We have defined the eight transformation areas that we will explore more actively. All best practices will be assigned to these topics. In this edition we will cover the aspects of sustainable purpose, “leave no one behind,” the circular economy, net-zero strategies, and sustainable cities.

3. Looking around

We will only solve global challenges together. This requires a solidary and cooperative world community. The concept of “rule of law” is therefore regarded as a guiding principle in international politics. It finds its concrete expression in multilateralism. In this Yearbook, we shed light on the origins and development of this concept. Although multilateralism has suffered considerably recently – not only, but also because of ex-President Trump. EU Commissioner Joseph Borell therefore explores the question of how to revive multilateralism in a multipolar world. Finally, Stefan Brunnhuber of the Club of Rome looks at the tensions between democracies and autocracies and their ability to find solutions to Agenda 2030.

 

References:

Global Goals Yearbook 2021: The Make-or-Break Decade has begun
Publishing house: macondo publishing, Muenster 2021: 152 pages
ISBN-13: 978-3-946284-11-6

 

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UmweltDialog-Magazin zu Nachhaltigkeitsreporting erschienen

Nachhaltigkeitsbericht, erweiterter Lagebericht, Klimareporting, Berichte zu menschenrechtliche Sorgfaltspflichten, Diversitätsbericht, Transparenzbericht, usw. – der Gesetzgeber schärft an allen Ecken nach. Damit kommt einiges in Sachen Nachhaltigkeits-Reporting auf Unternehmen zu. In unserem neuen UmweltDialog Themenheft liefern wir auf 88 Seiten Überblick, Best Practices und Tipps.

Die COVID-19-Pandemie hat Europa und die europäische Wirtschaft hart getroffen. Um die Folgen der Pandemie abzumildern und die Erholung der Wirtschaft in den Mitgliedstaaten zu unterstützen, hat die EU u.a. einen Aufbauplan ins Leben gerufen. Kompass und Richtschnur ist dabei der den European Green Deal: Darin wird eine nachhaltige Wirtschaftsstrategie formuliert mit dem Ziel, bis 2050 die Netto-Emissionen von Treibhausgasen auf null zu reduzieren und die Ressourcennutzung vom Wachstum abzukoppeln.

Im April 2021 hat die EU-Kommission hierzu ihre mittelfristigen Klimaziele bis 2030 deutlich nachgeschärft. Eine korrespondierende Klimataxonomie listet erstmals ein Klassifikationssystem für ökologisch nachhaltige Wirtschaftstätigkeiten auf. Vor der parlamentarischen Sommerpause 2021 soll zudem ein EU-Lieferkettengesetz auf den Weg gebracht werden, das nationale Regelungen zu Arbeits- und Menschenrechten in verschiedenen Mitgliedstaaten ergänzt. All das hat das Ziel, unsere Volkswirtschaften in eine Richtung zu transformieren, in der künftige Generationen ökologisch und sozial gerecht leben können.

Um diese ambitionierte Ziele zu erreichen, müssen Regeln nicht nur aufgestellt, sondern vor allem eingehalten werden. Das erfolgt, gerade im Fall von Unternehmen, über Berichte. In unserer neuen Ausgabe haben wir deshalb die bestehenden Repportinglandschaften neu vermessen. Und hier gibt es jede Menge Neuigkeiten und Neuland: Neu sind nicht nur zahlreiche Gesetze, sondern auch die Regelwerke, wie die Antworten bewertet werden. Neu ist auch, dass nicht nur große Betriebe davon betroffen sind, sondern praktisch alle mit mehr als 250 Mitarbeitenden. Das ist, wie bereits gesagt, überfällig. Genauso wichtig ist es aber jetzt, nicht nur zu fordern, sondern auch zu fördern.

An vier Stellen machen wir dabei Station: Im Einführungskapitel skizzieren wir den politischen Rahmen, wir berichten über die Entstehungsgeschichte der Nachhaltigkeitsberichterstattung und zeigen Ihnen, wie gutes Storytelling geht, und warum das nichts mit Schönfärberei zu tun hat. Die nächsten drei Kapitel sind nach den Buchstaben E, S und G sortiert. Diese stehen für Environment, Social und Governance und be- schreiben die klassischen Investorenkategorien. Uns helfen sie dabei, das komplexe Themenfeld herunterzubrechen und Teilaspekte auszuleuchten.

Dazu zählt im Umweltkapitel die wachsende Bedeutung des Klimareportings. Wenn wir nämlich bis 2050 den CO2-Ausstoß auf Null senken wollen, müssen wir uns dafür ins Zeug legen und unsere Anstrengungen auch mit belastbaren Kennzahlen nachweisen. Im Sozial-Kapitel beschäftigen wir uns natürlich mit dem Lieferkettengesetz und den menschen- rechtlichen Sorgfaltspflichten der Wirtschaft. Darüber hinaus aber auch mit dem Zukunftsthema Diversity Reporting, das in Zeiten der Identitätsdebatte erkennbar wichtiger wird. Das Kapitel Governance schließlich steht im Zeichen von Dieselgate, Wirecard und anderen Verfehlungen. Hier blicken wir unter anderem auf das weitgehend unbekannte, aber scharfe Schwert des Verbandssanktionengesetzes sowie auf das heiße Eisen „Geschäftsführerhaftung“.

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20 Jahre UN Global Compact – Jahrbuch erschienen

Vor zwanzig Jahren wurde der Global Compact ins Leben gerufen. Der damalige UN-Generalsekretär Kofi Annan forderte, dass Globalisierung für alle gelingen müsse. Mit Hilfe von zehn Prinzipien drängte der Compact auf weltweit gleiche Regeln. Die aktuelle Ausgabe des deutschen Global Compact Jahrbuchs zieht Bilanz, lässt wichtige Protagonisten zu Wort kommen und beleuchtet mit vielen Praxisbeispielen die ungebrochene Aktualität der UN-Initiative. Das Jahrbuch umfasst 120 Seiten und ist im Fachhandel und online erhältlich.

Als eines der ersten von rund 70 lokalen Netzwerken des UN Global Compact beging das Deutsche Global Compact Netzwerk (DGCN) in diesem Jahr ebenfalls sein 20-jähriges Jubiläum. Marcel Engel, Leiter der Geschäftsstelle des DGCN, gibt sich optimistisch: „Bemerkenswert ist, dass die Teilnahme im deutschen Netzwerk seit Ausbruch der Coronavirus-Pandemie um über 20 Prozent gestiegen ist. Wir hoffen, dies als Zeichen deuten zu können, dass das Engagement der Wirtschaft für eine nachhaltige Zukunft auch – oder gerade – in diesen herausfordernden Zeiten nicht nachlassen wird. Und dieses Engagement ist dringender denn je.“

In Anbetracht des langsamen Fortschritts bei der Umsetzung der in der Agenda 2030 enthaltenen Globalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs) hatte der UN-Generalsekretär António Guterres bereits Ende 2019 die Weltgemeinschaft zu einer „Dekade des Handelns“ aufgerufen. Dabei richtete er seinen Appell explizit auch an die Wirtschaft, deren Investitions- und Innovationskraft unabdingbar für die Erreichung der 17 SDGs ist. Dies gilt umso mehr in Hinblick auf die gravierenden Auswirkungen der COVID-19-Pandemie, die viele Fortschritte der letzten Jahre, insbesondere in Bezug auf die Verbesserung der Lebensbedingungen benachteiligter Teile der Weltbevölkerung, auf einen Schlag zu vernichten droht.

Dabei ist zu betonen, dass der Fokus auf Nachhaltigkeitsthemen in der Wirtschaft keineswegs uneigennützig ist. Das Wirtschaftsumfeld hat sich radikal geändert. Ob Klimawandel, Menschenrechtsverstöße, planetarische Übernutzung oder mangelnde Verteilungsgerechtigkeit – sie alle haben unmittelbare Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit oder gar Existenz von Unternehmen. Nachhaltigkeit ist schon lange nicht mehr optional, sondern zunehmend Kernbestandteil unternehmerischen Handelns. Sie wird immer mehr zum zentralen Treiber für Effizienz, Resilienz und Innovation und verhilft somit Unternehmen, Risiken zu minimieren, ihre Akzeptanz zu steigern, innovative Produkte zu entwickeln, neue Märkte zu erschließen, den Zugang zu Kapital zu sichern sowie talentierte Arbeitskräfte zu rekrutieren.

Global Compact Deutschland 2020
Münster 2021: macondo publishing Verlag
120 Seiten, Paperback
ISBN-13: 978-3-946284-10-9
EUR 15,00
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Stimmen

„Die Antwort auf die Globalisierung lautet also globale Verantwortung. Zusammenarbeit auf der Grundlage der globalen Nachhaltigkeitsziele entscheidet über unser aller Zukunft: Entsprechend zukunftsweisend erweist sich verantwortungsvolle Unternehmensführung im Sinne des Global Compact. Herzlichen Dank Ihnen allen, die sich dafür stark machen.“
Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin

„Kofi Annan war 1998 Gastredner auf dem World Economic Forum, und er war nicht sehr angetan. Er hat dann ganz klar gesagt, ich gehe da nur noch hin, wenn ich etwas Wichtiges zu sagen haben. Der Job ist auf mich gefallen, etwas Entsprechendes für ihn vorzubereiten.“
Georg Kell, erster Exekutivdirektor des UN Global Compact (2000-2015)

„In den letzten fünf Jahren seit der Einführung der Global Goals hat sich die Agenda für nachhaltiges Wirtschaften von einer sehr spezialisierten Agenda hin zu einem Top-Thema des Managements entwickelt.“
Lise Kingo, Exekutivdirektorin des UN Global Compact (2015-2020)

„Wir müssen bei Nachhaltigkeitsthemen vorwärts kommen, und das sehen alle Seiten ein. Unsere Dialog-Formate können hier Brücken bauen, und das ist eigentlich das, was ich schon immer am DGCN gut finde.“
Angelika Pohlenz, Beiratsvorsitzende der Stiftung DGCN