20 Jahre UN Global Compact – Jahrbuch erschienen

Vor zwanzig Jahren wurde der Global Compact ins Leben gerufen. Der damalige UN-Generalsekretär Kofi Annan forderte, dass Globalisierung für alle gelingen müsse. Mit Hilfe von zehn Prinzipien drängte der Compact auf weltweit gleiche Regeln. Die aktuelle Ausgabe des deutschen Global Compact Jahrbuchs zieht Bilanz, lässt wichtige Protagonisten zu Wort kommen und beleuchtet mit vielen Praxisbeispielen die ungebrochene Aktualität der UN-Initiative. Das Jahrbuch umfasst 120 Seiten und ist im Fachhandel und online erhältlich.

Als eines der ersten von rund 70 lokalen Netzwerken des UN Global Compact beging das Deutsche Global Compact Netzwerk (DGCN) in diesem Jahr ebenfalls sein 20-jähriges Jubiläum. Marcel Engel, Leiter der Geschäftsstelle des DGCN, gibt sich optimistisch: „Bemerkenswert ist, dass die Teilnahme im deutschen Netzwerk seit Ausbruch der Coronavirus-Pandemie um über 20 Prozent gestiegen ist. Wir hoffen, dies als Zeichen deuten zu können, dass das Engagement der Wirtschaft für eine nachhaltige Zukunft auch – oder gerade – in diesen herausfordernden Zeiten nicht nachlassen wird. Und dieses Engagement ist dringender denn je.“

In Anbetracht des langsamen Fortschritts bei der Umsetzung der in der Agenda 2030 enthaltenen Globalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs) hatte der UN-Generalsekretär António Guterres bereits Ende 2019 die Weltgemeinschaft zu einer „Dekade des Handelns“ aufgerufen. Dabei richtete er seinen Appell explizit auch an die Wirtschaft, deren Investitions- und Innovationskraft unabdingbar für die Erreichung der 17 SDGs ist. Dies gilt umso mehr in Hinblick auf die gravierenden Auswirkungen der COVID-19-Pandemie, die viele Fortschritte der letzten Jahre, insbesondere in Bezug auf die Verbesserung der Lebensbedingungen benachteiligter Teile der Weltbevölkerung, auf einen Schlag zu vernichten droht.

Dabei ist zu betonen, dass der Fokus auf Nachhaltigkeitsthemen in der Wirtschaft keineswegs uneigennützig ist. Das Wirtschaftsumfeld hat sich radikal geändert. Ob Klimawandel, Menschenrechtsverstöße, planetarische Übernutzung oder mangelnde Verteilungsgerechtigkeit – sie alle haben unmittelbare Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit oder gar Existenz von Unternehmen. Nachhaltigkeit ist schon lange nicht mehr optional, sondern zunehmend Kernbestandteil unternehmerischen Handelns. Sie wird immer mehr zum zentralen Treiber für Effizienz, Resilienz und Innovation und verhilft somit Unternehmen, Risiken zu minimieren, ihre Akzeptanz zu steigern, innovative Produkte zu entwickeln, neue Märkte zu erschließen, den Zugang zu Kapital zu sichern sowie talentierte Arbeitskräfte zu rekrutieren.

Global Compact Deutschland 2020
Münster 2021: macondo publishing Verlag
120 Seiten, Paperback
ISBN-13: 978-3-946284-10-9
EUR 15,00
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Stimmen

„Die Antwort auf die Globalisierung lautet also globale Verantwortung. Zusammenarbeit auf der Grundlage der globalen Nachhaltigkeitsziele entscheidet über unser aller Zukunft: Entsprechend zukunftsweisend erweist sich verantwortungsvolle Unternehmensführung im Sinne des Global Compact. Herzlichen Dank Ihnen allen, die sich dafür stark machen.“
Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin

„Kofi Annan war 1998 Gastredner auf dem World Economic Forum, und er war nicht sehr angetan. Er hat dann ganz klar gesagt, ich gehe da nur noch hin, wenn ich etwas Wichtiges zu sagen haben. Der Job ist auf mich gefallen, etwas Entsprechendes für ihn vorzubereiten.“
Georg Kell, erster Exekutivdirektor des UN Global Compact (2000-2015)

„In den letzten fünf Jahren seit der Einführung der Global Goals hat sich die Agenda für nachhaltiges Wirtschaften von einer sehr spezialisierten Agenda hin zu einem Top-Thema des Managements entwickelt.“
Lise Kingo, Exekutivdirektorin des UN Global Compact (2015-2020)

„Wir müssen bei Nachhaltigkeitsthemen vorwärts kommen, und das sehen alle Seiten ein. Unsere Dialog-Formate können hier Brücken bauen, und das ist eigentlich das, was ich schon immer am DGCN gut finde.“
Angelika Pohlenz, Beiratsvorsitzende der Stiftung DGCN

Wie steht es um die UN-Entwicklungsziele?

In den vier Jahren seit der Einigung auf die 17 Sustainable Development Goals (SDG), kurz Global Goals, gab es helle Punkte des Fortschritts, zum Beispiel lebt die Weltbevölkerung besser und die Kindersterblichkeit unter fünf Jahren ist gesunken. Die Fortschritte bei den meisten der Global Goals waren jedoch schleppend oder sogar umgekehrt. Die neue Ausgabe des Global Compact Deutschland Jahrbuchs zieht eine erste Zwischenbilanz.

„Wir befinden uns zweifelsohne in einer politisch spannenden, aber auch sehr herausfordernden Zeit. Die gesellschaftliche Polarisierung ergreift die Welt und auch die Nachhaltigkeitsherausforderungen: die globale Klimakrise spitzt sich zu – und ihre Wahrnehmung wird breiter, zugleich wird die Ablehnung nachhaltiger Politikansätze populistisch ausgeschlachtet“, schreibt die bisherige Vorsitzende des Deutschen Nachhaltigkeitsrates, Marlehn Thieme, in ihrem Jahrbuchbeitrag. Zugleich warnt sie vor zu extremen Erwartungen: „Politik braucht Gespür für das Machbare und das Zumutbare. Wir müssen die Parallelität aushalten, dass es den einen zu weit und den anderen nicht weit genug geht. Ohne die Bereitschaft, Risiken einzugehen, wird es keine Vorsorge für die Umwelt, die Gesellschaft und unsere ökonomische Grundlage für gutes Leben geben.“

Entscheidend für den Erfolg der SDGs ist Engagement – auch und gerade von Seiten der Wirtschaft: Lise Kingo, CEO und Executive Director des UN Global Compact, betont, dass es von entscheidender Bedeutung sei, unternehmerische Ambitionen auch mit echten Taten zu verbinden. „Trotz der Tatsache, dass viele Unternehmen über Nachhaltigkeitsstrategien, -richtlinien und -verhaltenskodizes verfügen, ist dies keine Garantie für messbare Auswirkungen. Ein wirkungsvolles nachhaltiges Unternehmen zu sein bedeutet, Nachhaltigkeit vollständig in die Kerngeschäftsstrategie, den Betrieb, das Supply Chain Management und das Engagement der Interessengruppen zu integrieren.“

Agenda 2030: Läuft uns die Zeit davon?

Noch etwa eine Dekade bleibt uns, um die Nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen umzusetzen. Dafür müssen wir alles ändern, damit vieles bleiben kann, wie es ist, schreibt Harald Welzer in einem Beitrag. Die Schülerbewegung Fridays for Future fordert deshalb ein Ende von Wachstum und Profit, während andere Autoren eher für angemessenes Wachstum votieren. Einig sind sich aber alle darin, dass Arbeit Sinn machen und Sinn stiften muss. Sinn motiviert mehr als jeder Bonus und macht aus dem Mitarbeiter einen Mitstreiter.

In der Unternehmenswelt ist seit einiger Zeit der „purpose“ ein zentrales Thema. Wirft man diesen Begriff in den Raum, so wird zumeist direkt darüber diskutiert, welchen purpose man sich als Unternehmen denn geben sollte. Es gilt als ausgemacht, dass ein Unternehmen heute einen purpose braucht. Ohne einen solchen würden Millennials sich gar nicht erst bewerben, langfristig orientierte Investoren das Unternehmen meiden und die Mitarbeiter lustlos ihrer sinnentleerten Arbeit nachgehen. Doch was meinen wir mit diesem Begriff? Und welchen Zweck hat er? Das Jahrbuch beleuchtet in einer Vielzahl an Beiträgen die Facetten der Purpose-Debatte.

Global Goals Forum 2019

Wie weit sind wir von der Erreichung der globalen Entwicklungsziele entfernt? Antworten darauf suchte das erste Global Goals Forum der macondo foundation gemeinsam mit dem Deutschen Global Compact Netzwerk (DGCN), das am 10. Oktober 2019 in Berlin stattfand. Das Global Compact Deutschland Jahrbuch 2019 gibt einen Rückblick. So betonte Marcel Engel, Leiter des Global Compact Netzwerks Deutschland, zum Auftakt des Forums, dass bisher kein einziges Land dieser Erde auf dem Weg ist, alle 17 Ziele zu erfüllen. Nachholbedarf gäbe es vor allem bei den Industriestaaten, darunter auch Deutschland. Die Bewältigung der globalen Herausforderungen erfordere die Beteiligung aller Stakeholder. Dies gelte ganz speziell auch für die Wirtschaft, deren Investitions- und Innovationskraft unabdingbar für die erfolgreiche Umsetzung der SDGs sei. Eine solche Beteiligung diene auch deren Zukunftssicherung: „Unternehmen können dadurch Risiken minimieren, ihre Resilienz steigern, Vertrauen bewahren, talentierte Arbeitskräfte gewinnen, neue Geschäftsmodelle und Produkte entwickeln sowie neue Märkte erschließen.“

Gute Beispiele aus der Praxis

Schließlich zeigen im Jahrbuch 22 Global Compact-Mitgliedsunternehmen mit ihren Projekten, wie sie sich für die Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele engagieren – sei es durch die Förderung nachhaltiger Energie und Mobilität, im Bereich Menschenrechte oder als verantwortungsvoller Arbeitgeber.

Über das Jahrbuch Global Compact Deutschland 2019

Hrsg.: macondo publishing GmbH, Verlag, Münster 2019, 116 Seiten, durchgehend farbig, broschiert, FSC-zertifizierter und klimaneutraler Druck, limitierte Auflage.
ISBN-13: 978-3-946284-08-6
Bezugspreis: 15,00 Euro zzgl. Porto

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Die kostenlose E-Paper-Ausgabe finden Sie hier

Menschenrechte

Jahrbuch Global Compact Deutschland 2018: Menschenrechte im Fokus

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Menschenrechtsverletzungen und moderne Sklaverei kommen immer öfter vor. Doch was genau ist damit in der Praxis gemeint? Wie entstehen die Probleme? Wer sind die Betroffenen? Und wieso sollten sich deutsche Unternehmen mit der Thematik befassen? Diesen Fragen geht die aktuelle Ausgabe des Jahrbuchs des Deutschen Global Compact Netzwerkes nach.

Auch 70 Jahre nach der Deklaration der Menschenrechte hat das Thema nichts an Brisanz verloren. Im Gegenteil: ob in der Textilindustrie, bei Erntehelfern, auf Baustellen oder auch dank sogenannter 0-Stunden-Verträge – Arbeitsverhältnisse sind hierzulande und weltweit oftmals prekär und verletzend. Und dazu tragen vor allem auch Unternehmen bei:

Unternehmen haben durch ihr Handeln stets Auswirkungen auf die Menschenrechte. Diese Auswirkungen können sowohl positiv als auch negativ sein. Oftmals treten Vorkommnisse in den Fokus, bei denen das Handeln einzelner Unternehmen negative Auswirkungen auf die Rechte Dritter hat. Sprich: Menschenrechte werden verletzt. Solche Fälle werden zunehmend auch durch Medien aufgegriffen, was für wachsende Aufmerksamkeit in der Bevölkerung sorgt.

Das Jahrbuch des Deutschen Global Compact Netzwerkes beleuchtet ausführlich neue rechtliche Entwicklungen im Bereich Wirtschaft und Menschenrechte. Es zeigt Lösungsansätze und Tools auf, geht aber auch der Frage nach: Wie groß ist die Gefahr einer Klagewelle?

Die zahlreichen Beiträge verdeutlichen dabei, dass sich Risiken nicht auf die Lieferkette beschränken und der beste Schritt für ein Unternehmen der ist, ganzheitliche Konzepte zu entwickeln und Transparenz herzustellen.

Digitalisierung & SDGs

Das zweite Schwerpunktthema ist die Industrie 4.0: Digitalisierung, Robotertechnik, Künstliche Intelligenz – der technische Fortschritt krempelt die Arbeitswelt derzeit kräftig um. Schon heute arbeiten Roboter, Computer und Co. an vielen Stellen schneller, präziser und günstiger als Menschen. Die Digitalisierung sei aber kein Selbstzweck, sagte jüngst Bundeskanzlerin Merkel beim Digital-Gipfel in Nürnberg. Auch im 70. Jahr der sozialen Marktwirtschaft sei sie davon überzeugt, dass die digitale Wirtschaft und das Zeitalter der Digitalisierung dem Menschen zu dienen haben und nicht umgekehrt. Was bedeutet das also für die Zukunft der Arbeit und für das Zusammenwirken von Mensch und Maschine? Und wie stellen wir sicher, dass unternehmerische Verantwortung auch in Bits und Bytes Eingang findet?

Neben Antworten auf diese Fragen beleuchtet das Kapitel auch das Verhältnis zwischen SDGs und Digitalisierung oder das Konzept des Total Societal Impact als möglichen Paradigmenwechsel. Saori Dubourg, Mitglied des Vorstands der BASF SE, formuliert einen richtigen Leitgedanken, dem unser Handeln zugrunde liegen sollte: „Es bedarf einer gemeinsamen Haltung, wie wir das Maß der Dinge in Zukunft bestimmen.“

Gute Beispiele aus der Praxis

„Wenn sich immer mehr Unternehmen die 10 Prinzipien des Global Compact zur Richtschnur machen und die Agenda 2030 als Chance betrachten, wird unsere Welt ein nachhaltigeres, gerechteres und inklusiveres Gesicht bekommen. Diese Investition wird sich für uns alle lohnen“, sagte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in seinem Vorwort 2016. Wie das in der Praxis aussieht, zeigen im aktuellen Jahrbuch 26 Unternehmen in ihren Good Practice-Beispielen. Schwerpunkte sind dabei unter anderem die Themen Integration, Personalmanagement, Klimaschutz und Digitalisierung.

Über das Jahrbuch Global Compact Deutschland 2018

Jahrbuch des deutschen Netzwerkes mit Beiträgen u.a. von Philipp Bleckmann, Laura Curtze, Birgit Spiesshofer, Evi Hartmann, Marian Feist und Elmer Lenzen sowie 26 deutschen Global Compact-Mitgliedsunternehmen.
Hrsg.: macondo publishing GmbH, Verlag, Münster

 

Deutschland 2030 – Wie können wir die SDGs umsetzen?

Wie leben wir im Jahr 2030?

Welche Herausforderungen erwarten uns? Und welche Rolle spielen die nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) bei deren Bewältigung? Diesen Fragen geht das jetzt bei macondo publishing erschienene Jahrbuch „Global Compact Deutschland 2017“ nach. Die Publikation stellt mögliche Zukunftsszenarien vor und lässt zentrale Akteure aus Wirtschaft, Politik, Forschung und Zivilgesellschaft zu Wort kommen. Darüber hinaus zeigen 29 deutsche Global Compact-Mitgliedsunternehmen in ihren Good Practice-Beispielen, mit welchen Maßnahmen sie dazu beitragen, die SDGs umzusetzen.

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Global Compact Jahrbuch 2016

Jahrbuch Global Compact Deutschland 2017: Migration und Flucht im Fokus

Über 65 Millionen Menschen sind derzeit weltweit auf der Flucht. Hinzu kommen weitere hunderte Millionen, die aus Armut Heim und Familien verlassen müssen. „Das ist eine globale Frage, auf die wir auch globale Antworten finden müssen“, schreibt Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier im Grußwort zum neuen Jahrbuch Global Compact Deutschland. Die aktuelle Ausgabe beleuchtet, welche gemeinsamen Anstrengungen hierzulande im vergangenen Jahr von Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft in der Flüchtlingshilfe unternommen wurden. Gleichzeitig geht es den Motiven und Ursachen von Flucht und Migration in Zeiten der Globalisierung auf den Grund. Weitere zentrale Fragen, denen die Autoren der aktuellen Ausgabe aus verschiedenen Blickwinkeln nachgehen, sind: Welche Rolle spielen künftig die Nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) bei der Bewältigung dieser globalen Herausforderungen? Und welche Hebel und Mittel besitzen der UN Global Compact und seine nationalen Netzwerke, um Unternehmen bei deren Implementierung und Umsetzung zu unterstützen? Weiterlesen

GCD 2015 Cover

Neues Jahrbuch Global Compact Deutschland: Agenda 2030 im Fokus

Mit den beschlossenen Sustainable Development Goals und dem Pariser Klimaabkommen hat die Weltgemeinschaft in 2015 wichtige Zukunftsweichen gestellt. Doch auf welche politische und wirtschaftliche Situation trifft diese Agenda? Angesichts von Flüchtlingselend, Terror, Kriegen und Konflikten stellt sich die Frage, ob aktuell überhaupt politischer und gesellschaftlicher Raum für eine solche Nachhaltigkeits-Agenda bleibt. Dieser Frage geht das neue Jahrbuch des Global Compact, der UN-Initiative für unternehmerische Verantwortung, nach. Weiterlesen

Neues UNGC Jahrbuch: CSR & Compliance im Fokus

Wer sicherstellen will, dass Wirtschaft verantwortungsvoll handelt, braucht innerhalb der Unternehmen feste Werte und Regeln. Dieser sogenannte Compliance-Prozess hat vor allem für verantwortungsvolle und nachhaltig ausgerichtete Unternehmen eine zentrale Bedeutung. Das jetzt erschienene Jahrbuch „Global Compact Deutschland 2014“ widmet sich daher u.a. den Themen Compliance, Berichtspflicht und Datenschutz. Der Band umfasst 132 Seiten und ist zum Preis von 15 Euro ab sofort im Buchhandel erhältlich. Weiterlesen

Gibt es gute Kinderarbeit?

Münster (DU) –Kinderarbeit ist nicht immer ausbeuterisch. Zu diesem Schluss kommt Barbara Küppers, Leiterin des Referates Kinderrechte bei terre des hommes Deutschland, in ihrem Artikel für das aktuelle Jahrbuch Global Compact Deutschland: „Werden Kinder ihrem Alter und ihren Fähigkeiten entsprechend an Arbeiten – wohlgemerkt in Familien- oder Gemeinschaftsstrukturen – beteiligt, erlangen sie Selbstbewusstsein und lernen, gemeinsam mit anderen produktiv für die Gemeinschaft zu sein.“ Die Form der nicht-ausbeuterischen Kinderarbeit stünde auch nicht automatisch den Schulbesuchen der Kinder im Wege. Vielmehr haben ihre Erfahrungen positive Auswirkungen auf den Unterricht. Darüber hinaus spricht sich Küppers gegen das bloße gesetzliche Verbot der Kinderausbeutung aus. Ohne flankierende sozialpolitische Maßnahmen wie dem Aufbau öffentlicher Schulsysteme, seien Verbote unwirksam oder trieben die Kinder in noch schlimmere Arbeitsverhältnisse. Des Weiteren zeige das sogenannte Wohlstandsparadox, dass weniger extreme Armut nicht automatisch weniger Kinderausbeutung bedeute. Der vollständige Artikel von Küppers erscheint am 9. April in der Onlineausgabe des CSR-Nachrichtendienstes UmweltDialog.

Garrelt Duin: Nachhaltigkeit bringt Wettbewerbsvorteil

Münster (UD) – Gesellschaftlicher Mehrwert durch unternehmerische Mittel: So bringt Garrelt Duin, Minister für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes NRW, im Gespräch mit Riccardo Wagner für das Jahrbuch Global Compact Deutschland Corporate Social Responsibility (CSR) auf den Punkt. Wichtig sei dabei, Nachhaltigkeit nicht nur als Pflicht, sondern als Chance für die Markt-Positionierung der Unternehmen zu begreifen. Die Vorteile lägen etwa in Transparenz, der Einsparung von Kosten oder einer besseren Reputation bei künftigen Fachkräften. Trotzdem spricht er sich gegen eine gesetzliche Verpflichtung aus: „CSR – das war bisher immer die Kür. Wenn es zur Pflicht wird, geht hier möglicherweise ein Großteil der Motivation in den Unternehmen verloren.“ Bei der Vergabepolitik der öffentlichen Hand soll CSR ein Wettbewerbsvorteil werden, sagt der SPD-Politiker. Das vollständige Interview erschien am 1. April in der Onlineausgabe des CSR-Nachrichtendienstes UmweltDialog.  >> Zum Interview …

Jahrbuch Global Compact Deutschland 2013: nachhaltige Lieferkette im Fokus

Gibt es „gute“ Kinderarbeit? Welche Rolle spielt die Lieferkette bei der nachhaltigen Ausrichtung unserer Wirtschaft, und wie wird Corporate Social Responsibility (CSR) eigentlich in Deutschlands bevölkerungsreichstem Bundesland Nordrhein-Westfalen interpretiert? Diesen und weiteren Fragen geht das von der Mediengruppe macondo produzierte Jahrbuch „Global Compact Deutschland 2013“ nach. Zusätzlich bietet es Mitgliedern des Global Compact-Netzwerkes die Chance, besonders gute Beispiele nachhaltigen Wirtschaftens einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. UmweltDialog stellt das aktuelle Buch vor. >> mehr …