Neues UmweltDialog-Magazin: Klimamanagement und -reporting

Am Thema Klimamanagement kommt heute kaum ein Unternehmen mehr vorbei. Aber wie kann man anfangen? Wo ansetzen? Was unbedingt beachten? Das neue UmweltDialog-Magazin beleuchtet Grundfragen und Methoden.

Dass die Klimakrise menschengemacht ist, wissen wir. Dass wir sie nicht mehr gänzlich stoppen können, auch. Das Ziel ist also längst nicht mehr Vermeidung, sondern Anpassung an die unausweichlichen Folgen. Und das möglichst schnell, denn je länger es dauert, umso teurer wird es. Ob der möglichen Wege gibt es Diskussionen. Während die einen Deindustrialisierung und Bescheidenheit fordern, setzen andere auf technische Innovationen. Die Europäische Union wiederum will mit dem European Green Deal Europa bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent machen. Ein ehrgeiziges Ziel. Um das zu erreichen, muss man sich zunächst über die Klimaemissionen in allen Lebens- und Unternehmensbereichen bewusst werden.

Das neue UmweltDialog-Magazin widmet sich daher dem Thema Klimamanagement. Wir schauen auf grundlegende Methoden und Fragen und geben einen Einblick, wie sich vor allem Unternehmen dem Thema nähern können. Im ersten Kapitel geht es daher konkret um die Frage, wie Unternehmen eine Klimastrategie entwickeln können, worauf es zu achten gilt und wo mögliche Fallstricke lauern.

GHG, SBT, CBAM und Co.: Was heißt das überhaupt und was steht wofür? Weil das nicht alle wissen, erläutern wir in einem weiteren Kapitel diverse Fachbegriffe, die oft im Zusammenhang mit Klimaschutz und Klimareporting genannt werden. Wir erklären den Unterschied zwischen Offsetting und Insetting und außerdem sprechen wir mit dem EMAS-Koordinierungsteam der Europäischen Kommission über die Verbindung zwischen dem Umweltmanagementsystem EMAS und dem EU-Klimapaket.

Wir müssen aber auch über diejenigen reden, die aus dem guten Anliegen schlechten Profit machen wollen: Mittels „Greenwashing“ stellen sich Unternehmen nämlich ökologischer dar, als sie eigentlich sind. Im gleichnamigen Kapitel schauen wir, was für Facetten das hat, wie man Greenwashing enttarnen kann und wie neue Gesetze dem einen Riegel vorschieben.

Last, but not least folgt unser Special zu ESG-Software. Wir erklären, warum ohne diese bald nichts mehr geht und geben einen umfassenden Marktüberblick über die verschiedenen Anbieter und ihre Lösungen.

Klimareporting: Wie anfangen? Wo ansetzen? Was unbedingt beachten?
Ausgabe 20, November 2023
84 Seiten, broschiert, klimaneutral und FSC-zertifiziert hergestellt
ISSN 2199-1626 (digital)
ISSN 2367-4113 (Print)
Herausgeber: macondo publishing GmbH

Warum Nachhaltigkeit kein Trend ist, sondern die Zukunft

Zukunftsforschung befasst sich systematisch mit Zukunft, ohne sie vorhersagen zu können. Denn dann könnte man sie nicht mehr beeinflussen und gerade das macht ja den Reiz der Zukunft aus. Was braucht es, um aus der Zukunft eine nachhaltige Gesellschaftsordnung zu formen? Damit befasst sich das aktuelle UmweltDialog-Magazin. Zu Wort kommen Experten wie der Zukunftsforscher Franz Kühmayer und Marcel Fratzscher, Präsident des DIW Berlin.

Die Zukunft liegt in unserer Hand. Unsere Entscheidungen von heute formen unsere Gesellschaft von morgen. Frei nach dem Motto von Buckminster Fuller: „Die Zukunft wird uns immer überraschen, aber sie sollte uns nicht überrumpeln.“ Genau das scheint aber zu passieren, schaut man sich die unterschiedlichen Krisenentwicklungen der vergangenen Jahre an. Die Folge: Entscheiderinnen und Entscheider fokussieren sich oftmals nur auf das Tagesgeschäft und sind damit beschäftigt, den Status Quo aufrechtzuerhalten und vergangenen Erfolg zu perpetuieren. Damit stellt man aber nicht die richtigen Weichen für künftigen Erfolg und eine nachhaltige Entwicklung – weder aus politischer noch aus Unternehmenssicht, wie der Zukunftsforscher Franz Kühmayer im UmweltDialog-Interview erklärt.

 

KI und Digitalisierung im Fokus

Was braucht es also, um die Zukunft so zu gestalten, dass wir unsere Gesellschaft insgesamt wirklich in Richtung Nachhaltigkeit transformieren? Dieser Fragen geht die aktuelle UmweltDialog-Ausgabe „Zukunft: Warum Nachhaltigkeit kein Trend ist, sondern die Zukunft“ aus unterschiedlichen Perspektiven nach. Dabei wird deutlich, dass Transformationsprozesse im Kontext der Nachhaltigkeit zunehmend an Dynamik gewinnen (müssen). Angesichts künstlicher Intelligenz (KI), Nano- und Quantentechnologie sowie globaler Megatrends wie Klima- und Demografiewandel ist ein Zurückfahren der Transformationsgeschwindigkeit unwahrscheinlich. Zugleich machen die Komplexität der Themen und das Alles-hängt-mit-allem-zusammen-Prinzip es immer schwieriger, Zukunftsszenarien herzuleiten.

Und zugleich erhöht sich der Bedarf an Entscheidungswissen: Managemententscheidungen sind stets mit Unsicherheit verbunden. Zukunftsforschung eröffnet Sichtweisen, die über den Horizont des Unbekannten hinausgehen. Nachhaltigkeit bedeutet nämlich auch, ausgetretene Pfade zu verlassen.

Marcel Fratzscher: Ökologischer Fortschritt nur durch „kreative Zerstörung“

Neben der Rolle der Technik beleuchtet das Magazin darüber hinaus wichtige Zukunftstrends im Bereich Arbeit und Wirtschaft und richtet den Fokus auch auf Gerechtigkeitsfragen: „Der Staat ist nicht dazu da, den Unternehmen das Überleben zu sichern, sondern klare Rahmenbedingungen zu setzen, in denen alle Betriebe die gleichen Chancen und Voraussetzungen haben, indem sie sich im Wettbewerb um die besten Ideen messen“, sagt der bekannte Ökonom Professor Marcel Fratzscher vom DIW Berlin. Er erklärt, warum das Wirtschaftsmodell der alten BRD zukunftstauglich ist. Dabei stellt er auch heraus, wie wichtig Chancengleichheit im Bildungsbereich ist, um eine gerechte Gesellschaft zu verwirklichen.

Die Stadt als Lebensraum wiederum ist Schauplatz vieler Zukunftsvisionen. Wollen wir bis 2045 klimaneutral sein, müssen technische und gesellschaftliche Innovationen hier umgesetzt werden. Wie das funktioniert, zeigen ausgesuchte Beispiele.

 

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Inspiration Sessions zu Green Claims der EU

Die Green Claims Initiative der EU gewinnt an Bedeutung. Entsprechend wird die Debatte über „Greenwashing“ immer relevanter. Verbraucher:innen sind kritisch, wenn es um „grüne Versprechen“ seitens Unternehmen, Marken usw. geht. Insbesondere stellt sich die Frage, wie Unternehmen es schaffen, ihre Bemühungen in Bezug auf Nachhaltigkeit ehrlich und verständlich zu kommunizieren. Welche Pflichten haben sie gegenüber Konsument:innen? Wie wichtig ist Kommunikation bei der Umgestaltung zu einer nachhaltigeren Welt? Welche Faktoren fördern oder behindern den Prozess?

Am 9. Februar 2023 trafen sich Experten aus den Bereichen Public Affairs, Sustainability und Kommunikation in Köln, um sich über die Green Claims Initiative, die rechtlichen Rahmenbedingungen in Deutschland und erfolgversprechende Wege der Nachhaltigkeitskommunikation auszutauschen. Neben einem Einblick in Trends sowie do’s und don‘ts der Nachhaltigkeitskommunikation, war auch Luis Cervilla von Weber Shandwick Brüssel zu Gast, der einen exklusiven Ein- und Ausblick auf Inhalt und Folgen des geleakten Entwurfs zur Green Claims Initiative der EU gab.

Als Gastredner traten diesmal Joanna Behrend von GS1 Germany GmbH auf, die das Leitwerk „Sustainable Product Claims 2.0“ vorstellte. Der Journalist Elmer Lenzen von Umweltdialog gab den Anwesenden eine aufschlussreiche Sicht auf Greenwashing aus Mediensicht und was von Unternehmen im Bereich Nachhaltigkeitskommunikation zu erwarten ist. Jan-Peter Meyer-Kahlen von Ericsson beleuchtete die Schwierigkeiten, die Green Claims und Greenwashing in der B2B-Kommunikation des Unternehmens mit sich bringen.

Spannende Erkenntnisse aus der Diskussion waren:

Eine breit angelegte Studie von GS1 legt nahe, dass Verbraucher:innen grüne Ansprüche, die mit Begriffen wie „klimaneutral“ oder „CO2-kompensiert“ beworben werden, schwer verstehen. Je konkreter die Umweltvorteile formuliert werden können, desto wahrscheinlicher ist es, dass Verbraucher:innen angesprochen werden (Beispiele: „Mehrweg“, „aus 100% Recyclingmaterial“).

Es lohnt sich nicht, GreenHushing zu betreiben: Wer aus Angst vor Greenwashing schweigt, über den wird in der Öffentlichkeit trotzdem gesprochen. Unternehmen sollten also künftig offen über ihr Engagement im Bereich Nachhaltigkeit kommunizieren, um ihr Image und ihre Position aktiv aufzubauen.

Es ist möglich, dass die Umsetzung der Green Claims Regulierung für kleinere und mittlere Unternehmen eine größere Herausforderung darstellt als für andere Regulierungen, da die Green Claims Regulierung keinen Unterschied zwischen Unternehmen verschiedener Größen macht.

Sanierungsfall Globalisierung?

Warum der Welthandel sich neu erfinden muss – bitte diesmal nachhaltig. Das neue UmweltDialog-Magazin macht sich auf eine spannende Spurensuche nach den Ursprüngen der Globalisierung, was schief lief und was sich ändern wird.

Der permanente Krisenmodus ist das neue Normal. Vor allem die eng verflochtene Weltwirtschaft und das, was wir gemeinhin Globalisierung nennen, muss sich neu ordnen und an vielen Stellen neu erfinden. Wir haben mit dem Weg in eine neue bipolare Struktur – transatlantischer Westen mit demokratischen Staaten auf der einen und China und Russland, die für Menschenrechtsverletzungen und Diktatur stehen, auf der anderen Seite – einen Rückschritt in der Globalisierung vor uns. Die EU hat begonnen, ihre Außenbeziehungen neu auszurichten. Aber relativ spät, wenn man sich China im Vergleich anschaut. Die Seidenstraße-Initiative zeigt, dass China eine langfristige Strategie verfolgt.

In der aktuellen Ausgabe sprechen wir über Ursachen, aber vor allem mögliche künftige Entwicklungen der Globalisierung. Der Prozess der Globalisierung ist nicht naturwüchsig, sondern wird politisch gestaltet. Technische Möglichkeiten wie die Digitalisierung oder die Verbilligung der Verkehrsströme sind nur Voraussetzungen, aber letztlich sorgt der politische Gestaltungswille dafür, dass Globalisierung tatsächlich durch eine immer intensivere wirtschaftliche Verflechtung stattfindet. Diese kann – das zeigt der Krieg in der Ukraine – auch schnell gestoppt werden.

 

Sanierungsfall Globalisierung?
Warum der Welthandel sich neu erfinden muss – bitte diesmal nachhaltig.

Ausgabe 17, Mai 2022
84 Seiten, broschiert, klimaneutral und FSC-zertifiziert hergestellt
ISSN 2199-1626 (digital)
ISSN 2367-4113 (Print)
Herausgeber: macondo publishing GmbH

Einzelheft: EUR 9,00
Im Abo (2 Ausgaben) EUR 18,00

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Luxus und Nachhaltigkeit – kein Widerspruch

Luxus und Nachhaltigkeit – wie passt das zusammen? Steht Luxus nicht für Überfluss, Dekadenz und Nimmersatt und Nachhaltigkeit für Achtsamkeit und Langlebigkeit. Ja, und gerade diese beiden Perspektiven wachsen gerade zusammen. Das neue UmweltDialog Magazin macht sich auf eine spannende Spurensuche nach nachhaltigem Luxus.

Was ist Luxus? Und kann das überhaupt mit Nachhaltigkeit einhergehen? Wenn wir von der deutschen Definition ausgehen, lautet die Antwort eher: Nein. Luxus ist hierzulande kostspieliger, verschwenderisch, über das Gebotene hinausgehend und nur (sic!) dem Genuss und Vergnügen dienend. Da ist neben Beschreibung auch schon eine Menge Bewertung enthalten. In anderen Kulturkreisen ist man da entspannter: Im Englischen beschreibt es großen Komfort und Eleganz, gleichwohl teuer. Die Spanier sehen es ähnlich: Es ist das Zurschaustellung von Dingen, in die man viel Geld oder auch viel Zeit investiert hat.

Und wie ist das für Sie persönlich? Luxus kann die kleine Sünde sein, die man sich als Naschkatze gönnt oder ein teures Gemälde, auf das man jeden Abend schaut. Es ist natürlich die Rolex oder der Zwölfzylinder in der Garage oder es ist das Kleider-Unikat, das aus Stoffresten entstand. Luxus ist es, einen Job zu haben, der einem Spaß macht. Oder eben keine Arbeit im Kopf zu haben und sich Menschen oder Dingen zu widmen, die einem wichtiger sind. Luxus ist am Ende so verschieden und ähnlich wie wir alle.

In der aktuellen Ausgabe hat die Redaktion deshalb ganz unterschiedliche Menschen gefragt, was sie mit Luxus verbinden. Besonders hervorzuheben ist der Beitrag mit Kate Blanchett, die in der Filmwelt für Glamour steht, sich uns privat aber als sehr bodenständig und „normal“ präsentiert. UmweltDialog geht mit Hilfe von Expert:innen der Frage nachgegangen, wie sich Luxus vom klassischen Statussymbol zu eher immateriellen Werten weiterentwickelt hat. Hierbei spielt Nachhaltigkeit eine wachsende Rolle. Das aktuelle Magazin zeigt, wie neue Formen von Luxus aussehen. Da ist von Second Hand, von vermeintlichem Abfall und immer wieder von ganz viel Handarbeit, Liebe zum Produkt und Achtsamkeit die Rede.

Aber auch die Schattenseiten bleiben nicht unerwähnt: Viele Luxus- bzw. hochwertige Güter sind weiterhin nicht nachhaltig. Schmuck aus schäbigen Minen in Afrika zum Beispiel oder auch das Leiden der Wasserbüffel für die Mozzarella-Herstellung. Und dann macht die aktuelle UmweltDialog-Ausgabe noch mal einen Exkurs zurück zur Definition am Anfang: Für viele Deutschen ist Luxus dekadent. Deshalb unternimmt unsere Gastautorin eine lesenswerte Reise durch die Geschichte der Dekadenz.

Luxus. Luxus und Nachhaltigkeit müssen sich nicht widersprechen
UmweltDialog Magazin, Ausgabe 16: November 2021
Münster: 84 Seiten, broschiert,
Klimaneutral und auf Umweltpapier hergestellt
Einzelheft: EUR 9,00
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UmweltDialog-Magazin zu Nachhaltigkeitsreporting erschienen

Nachhaltigkeitsbericht, erweiterter Lagebericht, Klimareporting, Berichte zu menschenrechtliche Sorgfaltspflichten, Diversitätsbericht, Transparenzbericht, usw. – der Gesetzgeber schärft an allen Ecken nach. Damit kommt einiges in Sachen Nachhaltigkeits-Reporting auf Unternehmen zu. In unserem neuen UmweltDialog Themenheft liefern wir auf 88 Seiten Überblick, Best Practices und Tipps.

Die COVID-19-Pandemie hat Europa und die europäische Wirtschaft hart getroffen. Um die Folgen der Pandemie abzumildern und die Erholung der Wirtschaft in den Mitgliedstaaten zu unterstützen, hat die EU u.a. einen Aufbauplan ins Leben gerufen. Kompass und Richtschnur ist dabei der den European Green Deal: Darin wird eine nachhaltige Wirtschaftsstrategie formuliert mit dem Ziel, bis 2050 die Netto-Emissionen von Treibhausgasen auf null zu reduzieren und die Ressourcennutzung vom Wachstum abzukoppeln.

Im April 2021 hat die EU-Kommission hierzu ihre mittelfristigen Klimaziele bis 2030 deutlich nachgeschärft. Eine korrespondierende Klimataxonomie listet erstmals ein Klassifikationssystem für ökologisch nachhaltige Wirtschaftstätigkeiten auf. Vor der parlamentarischen Sommerpause 2021 soll zudem ein EU-Lieferkettengesetz auf den Weg gebracht werden, das nationale Regelungen zu Arbeits- und Menschenrechten in verschiedenen Mitgliedstaaten ergänzt. All das hat das Ziel, unsere Volkswirtschaften in eine Richtung zu transformieren, in der künftige Generationen ökologisch und sozial gerecht leben können.

Um diese ambitionierte Ziele zu erreichen, müssen Regeln nicht nur aufgestellt, sondern vor allem eingehalten werden. Das erfolgt, gerade im Fall von Unternehmen, über Berichte. In unserer neuen Ausgabe haben wir deshalb die bestehenden Repportinglandschaften neu vermessen. Und hier gibt es jede Menge Neuigkeiten und Neuland: Neu sind nicht nur zahlreiche Gesetze, sondern auch die Regelwerke, wie die Antworten bewertet werden. Neu ist auch, dass nicht nur große Betriebe davon betroffen sind, sondern praktisch alle mit mehr als 250 Mitarbeitenden. Das ist, wie bereits gesagt, überfällig. Genauso wichtig ist es aber jetzt, nicht nur zu fordern, sondern auch zu fördern.

An vier Stellen machen wir dabei Station: Im Einführungskapitel skizzieren wir den politischen Rahmen, wir berichten über die Entstehungsgeschichte der Nachhaltigkeitsberichterstattung und zeigen Ihnen, wie gutes Storytelling geht, und warum das nichts mit Schönfärberei zu tun hat. Die nächsten drei Kapitel sind nach den Buchstaben E, S und G sortiert. Diese stehen für Environment, Social und Governance und be- schreiben die klassischen Investorenkategorien. Uns helfen sie dabei, das komplexe Themenfeld herunterzubrechen und Teilaspekte auszuleuchten.

Dazu zählt im Umweltkapitel die wachsende Bedeutung des Klimareportings. Wenn wir nämlich bis 2050 den CO2-Ausstoß auf Null senken wollen, müssen wir uns dafür ins Zeug legen und unsere Anstrengungen auch mit belastbaren Kennzahlen nachweisen. Im Sozial-Kapitel beschäftigen wir uns natürlich mit dem Lieferkettengesetz und den menschen- rechtlichen Sorgfaltspflichten der Wirtschaft. Darüber hinaus aber auch mit dem Zukunftsthema Diversity Reporting, das in Zeiten der Identitätsdebatte erkennbar wichtiger wird. Das Kapitel Governance schließlich steht im Zeichen von Dieselgate, Wirecard und anderen Verfehlungen. Hier blicken wir unter anderem auf das weitgehend unbekannte, aber scharfe Schwert des Verbandssanktionengesetzes sowie auf das heiße Eisen „Geschäftsführerhaftung“.

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Die neue Macht der Moral

Wie vielfältig ist unsere Gesellschaft? Und wie halten wir es mit Ansichten, die uns nicht passen? Und wie steht es um das Verhältnis von Marken und Moral? Die neue Ausgabe des UmweltDialog-Magazins beleuchtet die vielen Facetten des Themas „Moral“.

Moral ist eine der wenigen Dinge, die jeder nur für sich selbst entwickeln kann. Zugleich ist Moral etwas, was wir vor allen Menschen, quer durch alle Kulturkreise erwarten. Galt früher der Grundsatz: Alle Menschen sind gleich, so betonen wir heute das Recht auf Anders-sein und den Schutz fragmentierter Lebensentwürfe. Das sorgt regelmäßig für Streit. Medien und Marketing tragen dabei erheblich zur Polarisierung bei: Extreme Positionen sind einfach oft spannender und damit berichtenswerter. In der aktuellen Ausgabe des UmweltDialog-Magazins beleuchten wir auf 80 Seiten zahlreiche Aspekte rund um die Frage, warum gerade heute von uns Moral und Glaubwürdigkeit eingefordert wird:

Eure Moral, unsere Moral – unsere Gesellschaft ist in vielen Punkten gespalten. Das zeigt sich vor allem an unseren Moralvorstellungen. Elmer Lenzen schreibt über Tipp-Ex-Kultur, die Wächter des Sagbaren und darüber, warum Eindeutigkeit nicht immer richtig ist.

Dominik Enste vom Institut der deutschen Wirtschaft in Köln diskutiert mit uns über aufgeheizte Debatten rund um Marktwirtschaft und Moral.

Der Lobbyist Cornelius Winter will seine Zunft gerechter bewertet sehen und findet: „Jedes Interesse ist legitim, sofern es keine rechtsstaatlichen Grundsätze verletzt.“

Die Fridays for Future-Aktivistin Leonie Bremer setzt für bessere Klimapolitik auf die Macht der Straße. Popularität ist für sie aber nur ein Mittel und nicht das Ziel.

Doch in vielen Fällen wird der Diskussionston rauer: „Für manche Moralapostel beginnt die Gürtellinie bereits am Hals“, warnt Ernst Ferstl. Wir beleuchten das Phänomen Shitstorm, und wie man da wieder rauskommt.

Einer der zentralen Streitpunkte ist Diversität. Viele Firmen machen die Erfahrung: Vielfältige Teams sind innovativ, aber auch anstrengend. Das ist nicht immer die richtige Lösung, erläutern uns zwei Expertinnen aus der Schweiz.

Green Marketing oder Nachhaltigkeitsmarketing ist nicht erst seit Fridays for Future der Megatrend schlechthin. Also: alles auf Grün? Eignet sich deine Marke für Green Marketing? Welche Strategien sind sinnvoll, um glaubwürdig zu sein? In unserem Kapitel zu Marketing zeigen wir Tipps und Strategien auf. Dabei kommt auch das Thema Greenwashing nicht zu kurz.

Und schließlich widmen wir uns noch zwei Gruppen, über die immer nur geschimpft wird: Millionäre und Manager. Dazu besuchen wir das Netzwerk „Pecunia“, in dem sich Frauen organisieren, die schwer am Reichtum zu tragen haben, und beleuchten im Artikel „Das Manager-Leben ist kein Boni-Hof“ die wachsende Kluft zwischen Manager- und Mitarbeiter-Gehältern. Dabei gibt es hier gute Alternativen zu derzeitigen Vergütungsmodellen.

UmweltDialog Magazin Nr. 14, Novemver 2020
Moral. Warum gerade heute von uns Moral und Glaubwürdigkeit eingefordert wird
84 Seiten, klimaneutral und FSC-zertifiziert hergestellt
ISSN 2199-1626 (digital)
ISSN 2367-4113 (Print)
Herausgeber: macondo publishing GmbH

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Nachhaltigkeit und Innovation – so kann’s gehen

Gerade in der Krise braucht es Innovationen. Dann wären das aktuell perfekte Zeiten für Erfinder. Die Realität ist nicht ganz so einfach. Vor allem nachhaltige Ideen brauchen als Antrieb eher Vertrauen als Angst. UmweltDialog geht in seinem neuen Magazin (ET 18. Mai 2020) auf 80 Seiten der Frage nach, warum wir Politik, Gesellschaft und Markt neu erfinden müssen.

Eine nachhaltige Entwicklung im Einklang mit den planetaren Belastungsgrenzen und dem Zwei-Grad-Ziel von Paris erreichen wir nur, wenn wir a) unseren Konsum einschränken und verzichten lernen oder b) die Art unseres Konsums und unserer Produktionsweisen verändern. Variante A geht von heute auf morgen. Diese Forderung findet sich übrigens meist in saturierten Ländern – sogenannten Wohlstandsgesellschaften.

In anderen Teilen der Welt bedeutet Verzicht die freiwillige Aufgabe von Zukunftschancen. Das wollen wenige. Darum Variante B: Lasst uns über Innovationen ein Morgen schaffen, das eben nicht auf Raubbau basiert! Das Problem daran ist, dass es eine Wette auf die Zukunft ist. Die Innovationen sind (noch) nicht da. Man kann sie nicht erzwingen, und darum gibt es auch keine Erfolgsgarantie.

Diese beiden Varianten beschreiben die Lehrmeinungen zur Rolle der Innovation im sozio-ökologischen Transformationsprozess. Daran hat sich im Kern nichts geändert, und doch hat sich die Welt in den letzten Monaten verändert. Die Covid-19-Pandemie überlagert die meisten Fragen und schafft selbst viele neue Fragen: Irgendwann geht aber auch diese Krise vorbei. Wollen wir danach zurück auf den 17. März, den Tag des Shutdowns in Deutschland? Oder wollen wir die Zukunft neu denken? Innovationen und nachhaltiges Unternehmertum sind dafür gefragt.

In der aktuellen Ausgabe geht Ralf Fücks der Frage nach, wie der Aufbruch in eine ökologische Moderne aussehen kann. Er ist überzeugt: „Ohne eine grüne industrielle Revolution werden wir den Wettlauf mit dem Klimawandel nicht gewinnen.“

Ulrich Petschow und Helen Sharp empfehlen neue gesellschaftliche Allianzen: Diese können eine sozial-ökologische Transformation vorantreiben. Dafür erforderlich ist aber ein Aushandlungsprozess, der Leitideen wie „Just Transition“ oder „leave no one behind“ gemeinsam konkretisiert.

Eine besondere Rolle kommt dabei Start-ups zu. Das haben auch große Firmen erkannt und kooperieren immer öfter mit ihnen. Wenn Start-ups und etablierte Unternehmen zusammenarbeiten, prallen jedoch Welten aufeinander. Experten aber entdecken darin auch Möglichkeiten.

Die Social Impact Economy wiederum setzt auf den Gedanken des Konsums für eine guten Zweck. Sie ist überzeugt: Nachhaltiger Konsum heißt nicht weniger Konsum, sondern effizienter und bewusster Konsum. Immer mehr Menschen probieren heute aber auch Lösungsansätze im Kleinen aus, die morgen im Großen funktionieren können.

Weniger ist dabei oftmals mehr, sagt der Innovations- und Designexperte Elmar Schüller im Interview. Er ist überzeugt: Wir müssen es wieder schaffen, das Überflüssige wegzulassen.

UmweltDialog Magazin Nr. 13, Mai 2020
Innovationen. Warum wir Gesellschaft, Politik und Markt neu erfinden müssen.
84 Seiten, klimaneutral und FSC-zertifiziert hergestellt
ISSN 2199-1626 (digital)
ISSN 2367-4113 (Print)

Preis: EUR 9,00.-
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UmweltDialog-Magazin zu nachhaltigem Wasser-Management erschienen

Eine wachsende Weltbevölkerung und ein steigender Bedarf an Konsumgütern: Süßwasser ist eine knappe Ressource, von der wir künftig immer mehr benötigen. Gleichzeitig gefährden Dürre- und Hochwasserkatastrophen die bestehenden Vorkommen. Für Unternehmen sind das keine guten Nachrichten, sind sie doch auf sauberes Süßwasser angewiesen, um ihre Produkte herzustellen. Aber wie können Unternehmen mit den Wasserrisiken in ihrer Lieferkette umgehen und ihre Geschäftstätigkeit absichern? Diese und weitere Fragen zum Thema Wasser-Management beantwortet das aktuelle UmweltDialog-Magazin „Unternehmensrisiko Wasser“.

Nur ein Bruchteil der Wasservorkommen weltweit ist trinkbar, dennoch verschwenden, verschmutzen und vernichten wir jeden Tag enorme Wasserreserven. Unter den Folgen leiden nicht nur ärmere Länder. Auch reiche Länder wie Deutschland oder die USA trifft es. Wir reden etwa über zu hohe Nitratwerte hierzulande. In Michigan ist das Trinkwasser bleiverseucht. In Teilen Bangladeschs sind zu hohe Salzgehalte für 20 Prozent der Kindersterblichkeit verantwortlich. In Großbritannien befinden sich nur 14 Prozent der Flüsse in einem guten Zustand. Und überall natürlich Mikroplastik und Chemikalien.

Die Weltbank warnt in einer neuen Studie vor den Folgen der schleichenden Verschmutzung unseres Trinkwassers. Die Bedrohung sei deutlich größer als bisher bekannt, schreiben die Autoren: „Das ganze Ausmaß des Problems zu verstehen, die Schwere der Auswirkungen zu identifizieren und Möglichkeiten zur Bekämpfung zu formulieren wird für die Verbesserung der Gesundheit der Menschen, für den Schutz der Ökosysteme und die Erzeugung eines nachhaltigen Wirtschaftswachstums im 21. Jahrhundert entscheidend sein.“

In unserer aktuellen Ausgabe gehen wir deshalb auf das Wasserthema mit all seinen Facetten ein: Wassermangel ist ein ganz wesentlicher Punkt. Immer größere Teile der Welt stehen unter erheblichem Wasserstress. Das wird ein wachsender Grund für Konflikte und Fluchtursachen werden. Kluges Wassermanagement ist die richtige Antwort darauf: Wasser ist eine geteilte Ressource – was an der einen Stelle entnommen wird, fehlt an anderer. Immer mehr Firmen erkennen, dass gutes Wassermanagement auch gut für die Gesellschaft und damit letztendlich das eigene Geschäftsmodell ist.

UmweltDialog Magazin:
Wasser – Über den nachhaltigen Umgang mit unserer wertvollsten Ressource
80 Seiten, € 9,00.-
ISSN 2367-4113

Erhältlich ab dem 15. November im gutsortierten Bahnhofs- und Flughafen-Buchhandel oder im Online-Shop unter macondo.de/shop

Dekarbonisierung, Verzicht oder Wettermanipulation: Wie retten wir das Klima?

Die Jugendbewegung Fridays4Future schafft das, was diverse UN-Konferenzen zuvor nicht konnten: Die Gesellschaft für den Klimawandel, seine Folgen und Gegenmaßnahmen zu sensibilisieren. Aber wie können gute Absichten in tatsächliches Handeln übertragen werden? Darauf gibt das neue UmweltDialog-Magazin „Die Greta-Frage: Wie hältst du es mit dem Klimaschutz?“ Antworten. Die aktuelle Ausgabe zeigt außerdem, welche Schritte zu einer CO2-neutralen Wirtschaft führen und welche politischen Instrumente das unterstützen. Sie ist ab sofort erhältlich.

Weniger Fleisch essen, Strom sparen oder öfter mal zu Fuß gehen: Auf den ersten Blick ist jeder bereit, seinen persönlichen CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Aber wehe, man soll auf etwas verzichten, das einem wirklich am Herzen liegt. Wie auf Fernreisen in exotische Länder beispielsweise. Da stößt das eigene Engagement schnell an seine Grenzen. Muss sich unsere Klimakommunikation grundlegend ändern, sodass sie Menschen zum klimafreundlichen Handeln ermutigt? Soll der Staat hier eingreifen? Widerspricht das dann unserer freiheitlichen Gesellschaft?

Mut für neue Wege

Wie wir das Klima schützen können, wird aktuell heiß diskutiert. Dabei geben zurzeit Bürgerschaftsbewegungen wie etwa die Jugendlichen um Fridays4Future den Ton an. Viele Autoren der aktuellen Ausgabe finden diese Entwicklung positiv, reagiert doch die Politik allgemein zu langsam, um den Klimawandel zu begrenzen: „Tatsächlich ist die Welt kompliziert und Zielkonflikte allgegenwärtig. Und auch die Schülerproteste liefern bisher wenige Antworten auf soziale und ökonomische Folgen der Transformation“, so Dr. Elmer Lenzen, Herausgeber des UmweltDialog-Magazins.

Das heißt aber nicht, dass dies unmöglich ist, wie die Beiträge der neuen Ausgabe zeigen: „Unternehmer, Ingenieure, Erfinder und Aktivisten haben viele tolle Ideen und Instrumente. Alleine es fehlt uns der Mut, ausgetretene Pfade zu verlassen“, so Lenzen weiter. Das ist aber notwendig, um die Klimaerwärmung auf zwei Grad zu begrenzen. Am wichtigsten wird es hier sein, unsere Stromversorgung, den Verkehr und CO2-intensive Industriezweige zu dekarbonisieren. Wie sinnvoll es ist, diese Transformation durch zusätzliche Klimaschutz-Maßnahmen wie Wettermanipulationen zu flankieren, müssen Forscher weiterhin untersuchen.

Das neue UmweltDialog-Magazin: „Die Greta-Frage: Wie hältst du es mit dem Klimaschutz?“ umfasst 84 Seiten und ist in Bahnhofs- und Flughafenbuchhandlungen oder direkt beim Verlag erhältlich.

UmweltDialog-Magazin
„Die Greta-Frage: Wie hälst du es mit dem Klimaschutz?“

Heft Nr. 11, Erscheinungstermin 15.05.2019
UmweltDialog-Verlag, Münster: 84 Seiten, EUR 9,00
ISSN 2367-4113
Erhältlich in gut sortierten Bahnhofs- und Flughafenbuchhandlungen oder direkt beim Verlag!