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Wie vielfältig ist unsere Gesellschaft? Und wie halten wir es mit Ansichten, die uns nicht passen? Und wie steht es um das Verhältnis von Marken und Moral? Die neue Ausgabe des UmweltDialog-Magazins beleuchtet die vielen Facetten des Themas „Moral“.
Moral ist eine der wenigen Dinge, die jeder nur für sich selbst entwickeln kann. Zugleich ist Moral etwas, was wir vor allen Menschen, quer durch alle Kulturkreise erwarten. Galt früher der Grundsatz: Alle Menschen sind gleich, so betonen wir heute das Recht auf Anders-sein und den Schutz fragmentierter Lebensentwürfe. Das sorgt regelmäßig für Streit. Medien und Marketing tragen dabei erheblich zur Polarisierung bei: Extreme Positionen sind einfach oft spannender und damit berichtenswerter. In der aktuellen Ausgabe des UmweltDialog-Magazins beleuchten wir auf 80 Seiten zahlreiche Aspekte rund um die Frage, warum gerade heute von uns Moral und Glaubwürdigkeit eingefordert wird:
Eure Moral, unsere Moral – unsere Gesellschaft ist in vielen Punkten gespalten. Das zeigt sich vor allem an unseren Moralvorstellungen. Elmer Lenzen schreibt über Tipp-Ex-Kultur, die Wächter des Sagbaren und darüber, warum Eindeutigkeit nicht immer richtig ist.
Dominik Enste vom Institut der deutschen Wirtschaft in Köln diskutiert mit uns über aufgeheizte Debatten rund um Marktwirtschaft und Moral.
Der Lobbyist Cornelius Winter will seine Zunft gerechter bewertet sehen und findet: „Jedes Interesse ist legitim, sofern es keine rechtsstaatlichen Grundsätze verletzt.“
Die Fridays for Future-Aktivistin Leonie Bremer setzt für bessere Klimapolitik auf die Macht der Straße. Popularität ist für sie aber nur ein Mittel und nicht das Ziel.
Doch in vielen Fällen wird der Diskussionston rauer: „Für manche Moralapostel beginnt die Gürtellinie bereits am Hals“, warnt Ernst Ferstl. Wir beleuchten das Phänomen Shitstorm, und wie man da wieder rauskommt.
Einer der zentralen Streitpunkte ist Diversität. Viele Firmen machen die Erfahrung: Vielfältige Teams sind innovativ, aber auch anstrengend. Das ist nicht immer die richtige Lösung, erläutern uns zwei Expertinnen aus der Schweiz.
Green Marketing oder Nachhaltigkeitsmarketing ist nicht erst seit Fridays for Future der Megatrend schlechthin. Also: alles auf Grün? Eignet sich deine Marke für Green Marketing? Welche Strategien sind sinnvoll, um glaubwürdig zu sein? In unserem Kapitel zu Marketing zeigen wir Tipps und Strategien auf. Dabei kommt auch das Thema Greenwashing nicht zu kurz.
Und schließlich widmen wir uns noch zwei Gruppen, über die immer nur geschimpft wird: Millionäre und Manager. Dazu besuchen wir das Netzwerk „Pecunia“, in dem sich Frauen organisieren, die schwer am Reichtum zu tragen haben, und beleuchten im Artikel „Das Manager-Leben ist kein Boni-Hof“ die wachsende Kluft zwischen Manager- und Mitarbeiter-Gehältern. Dabei gibt es hier gute Alternativen zu derzeitigen Vergütungsmodellen.