Grenzübergreifender Regenwaldschutz am Putumayo
Um den Wald am Putumayo vor Brandrodung und illegalem Holzeinschlag, gigantischen Verkehrsprojekten und Ölförderung zu bewahren, hat der WWF 2009 ein grenzüberschreitendes Projekt ins Leben gerufen. Seit 2011 unterstützt die Mediengruppe macondo das Projekt jährlich mit einer Spende, die sich daraus ergibt, dass wir auf kostspielige Weihnachts- und Neujahrsgrüße und Präsente verzichten. Stattdessen investieren wir in eines der wichtigsten Biotope der Welt! Entlang des Flusses Putumayo will der WWF bis 2013 1,6 Millionen Hektar Regenwald langfristig sichern. Die ökologische Schatzkammer am Mittellauf des Putumayo, einem Nebenfluss des Amazonas, droht brutal geöffnet und geplündert zu werden. Die Regierungen Ecuadors, Kolumbiens und Perus wollen, dass das „unproduktive“ Land endlich Geld abwirft. Zum einen durch Erdöl: Unter dem Regenwald schlummern große Reserven schwarzen Goldes. Neue Techniken und steigende Preise machen einen Abbau entlang des Putumayo zunehmend rentabel. Zum anderen liebäugeln die drei Staaten damit, den Fluss zu einer gigantischen Wasserstraße bis zum Pazifik auszubauen. Und schließlich wird immer mehr Wald vom Westen her für Land- und Viehwirtschaft gerodet. Schon werden entlang der Flüsse die wertvollsten Baumarten illegal gefällt.
Erfolge:
- Nach mehreren Jahren Verhandlung haben Ecuador, Kolumbien und Peru 2011 ein Programm zum Schutz deren angrenzenden Schutzgebiete am Putumayo ins Leben gerufen.
- Das trinationale Naturschutzprogramm wurde als eine Priorität der Andengemeinschaft für deren Umwelt-Agenda 2012-2016 identifiziert.
- Ein wichtiges Patrouillen-Team wurde aufgebaut, das von Booten aus die Schutzgebiete grenzüberschreitend kontrolliert.
Mehr zum Thema: Putumayo Projektblatt [PDF, 1.7 MB]